Stemmeisen oder Beitel: Unverzichtbar in der Holzbearbeitung

Der Beitel gehört zu den wichtigen Werkzeugen in der Holzbearbeitung. Er besteht unten aus einem Eisen, das eine geschärfte Klinge an der Spitze besitzt. Oben befindet sich ein Handgriff aus Holz oder Kunststoff. Mit einem Holzhammer schlägt man auf das Griffende und treibt so das Eisen in das Holzwerkstück. Metallringe sorgen für Stabilität Um den Griff vor Beschädigungen zu bewahren, befinden sich laut http://www.baumarkt.net/thema/werkzeuge oben und unten Metallringe. Der obere Ring wird als Schlagring bezeichnet. Zwinge nennt man den unteren Metallring. Wer den Baumarkt betritt, findet ein großes Sortiment an verschiedenen Beiteln. Stemmeisen, Flacheisen und Stecheisen werden zu den größeren Holzbeiteln gezählt. Die Eisenkante verläuft gerade, schrägt sich aber auch manchmal leicht ab. Spitze Ecken können so ausgestochen werden. Mit dem Verzinken von zwei Ecken kann man eine höhere Stabilität erreichen als es mit Holzdübeln, Leimen oder Schrauben möglich wäre. Besondere Beitel für Experten Spezialisten nutzen Hohlbeitel, um eine konkave Vertiefung im Holz auszustechen. Die Eisen sind fast halbkreisförmig. Der Innenradius beträgt zwischen 3 und 25 Millimetern. Man sollte immer von außen nach innen arbeiten, wenn man den Hohlbeitel benutzt. Der Lochbeitel ähnelt dem Stemmeisen, ist allerdings zum Aushöhlen von Zapflöchern konzipiert, welche bei einer Zapfenverbindung benötigt werden. Diese wird zum Beispiel beim Dachausbau oder Fensterbau eingesetzt, wenn man Dachbalken miteinander verbinden möchte. Beim Lochbeitel ist die vordere Seite etwas schmaler als die Hinterseite. So entsteht keine seitliche Reibung. Vor allem Dachbalken besitzen sehr tiefe Zapflöcher, weswegen Zimmermänner neben dem Lochbeitel noch einen Kantenbeitel benutzen. Dieser ermöglicht ein tiefes Ausstemmen.